Ziel der synthetischen Biologie ist es, komplette künstliche biologische Systeme zu erzeugen. Diese Systeme sind der Evolution unterworfen, sollen aber bis zu einem gewissen Grad „mutationsrobust“ gemacht werden. (Wikipaedia)
Die Weltnaturschutzunion befasst eine Organisation für Genetic Engineering und Biotechnologie mit Schulung und Moderation auf der Veranstaltung und gibt ein inhaltsloses Statement ab.
Testbiotech verliest Brief auf Bayer-Hauptversammlung: Teosinte (invasive mexikanische Mail-Urform) führt jetzt sochon zu Ernteverlusten und kann durch Gentransfer Wachstumsvorteile bekommen.
- Testbiotech weist darauf hin, dass die EU-Kommission (bzw. das beauftragte Gremium) eine sehr weitreichende Anwendung von CRISPR-CAS (neudeutsch NGT)-Manipulationen nicht berücksichtigt hat.
Wie Le Monde berichtet hat die französische Agentur für Ernährungssicherung, Umwelt und Arbeitsschutz eine Stellungnahme zur Gentechnik-Deregulation abgegeben, die diametral dem Abstimmungsverhalten der französischen Delegierten in Brüssel zuwiederlief und bis zur Absatimmung zurückgehalten wurde.
Es gibt jetzt eine erste Entscheidung des EU-Parlaments pro Deregulierung grüner Gentechnik aber mit erheblichen Änderungsanträgen.
Nach der schon zitierten eher peinlichen Nobelpreisträger-Verlautbarung ziehen jetzt natürlich unsere Medien nach, hier die FAZ.
Leider dürfte die Angabe von "300 billion euros annually in ‘benefits forgone’ across multiple sectors. This is the cost of saying ‘no’ to scientific progress." (1) dann auch noch verzerrend zitiert sein. Sie liegt daneben - wenn man denn der kaum überprüfbaren Studie glauben will - etwa einen Faktor 6.
Die geplante Freigabe genetisch veränderter Organismen hat einen - sicherlich nicht zufälligen - "Nebeneffekt". Es soll nämlich möglich sein, diese Organismen zu patentieren. Eventuell sind sogar Patente auf Ausgangsorganismen möglich.
Ich melde mich als "reaktive(r) Anti-Wissenschafts-Lobbyist(en) in der Brüsseler Blase" (reactive anti-science lobbyist(s)) aus der "Dunkelheit der wissenschaftsfeindlichen Panikmache" (darkness of anti-science fearmongering).
Leider lenken fundamentalistische "für oder gegen" Gentechnik Debatten davon ab, dass es vielmehr um den Erhalt der Risikoprüfung und Kennzeichnungspflicht geht.
Die EU-Kommission will ihren Entwurf dazu offensichtlich in einer Nacht- und Nebelaktion am Wochenende bzw. Montag durch den Ministerrat und dann im Januar mit möglichst wenig Diskussion durchs Parlament bringen.
Neue Stellungnahmen zum Entwurf.
Paper vom BUND zu grüner Gentechnik und den falschen Versprechungen zu "NGT" und dem Versuch, sie in der EU ohne Prüfung zu Vermarkten.