ENHESA berichtet über ein Ombudsmann-Verfahren gegen die EU-Kommission wegen des langsamen und intransparenten Bewertungsverfahrens für Chemikalien. Eine Verbesserung war mal Teil der EU-Chemikalienstrategie von 2020, von der nicht viel übriggeblieben ist.
Nach der schon zitierten eher peinlichen Nobelpreisträger-Verlautbarung ziehen jetzt natürlich unsere Medien nach, hier die FAZ.
Leider dürfte die Angabe von "300 billion euros annually in ‘benefits forgone’ across multiple sectors. This is the cost of saying ‘no’ to scientific progress." (1) dann auch noch verzerrend zitiert sein. Sie liegt daneben - wenn man denn der kaum überprüfbaren Studie glauben will - etwa einen Faktor 6.
Ich melde mich als "reaktive(r) Anti-Wissenschafts-Lobbyist(en) in der Brüsseler Blase" (reactive anti-science lobbyist(s)) aus der "Dunkelheit der wissenschaftsfeindlichen Panikmache" (darkness of anti-science fearmongering).
Die EU-Kommission will ihren Entwurf dazu offensichtlich in einer Nacht- und Nebelaktion am Wochenende bzw. Montag durch den Ministerrat und dann im Januar mit möglichst wenig Diskussion durchs Parlament bringen.
Neue Stellungnahmen zum Entwurf.
Aufzeichnung einer Veranstaltung, Grüne im EU-Parlament und "Save our seeds" https://martin-haeusling.eu/termine/termin-archive/3024-patente-und-neue-gentechnik-patents-and-new-genomic-techniques-do-not-risk-the-future-of-our-seeds.html B. Wille
Sehr gut recherchierter Artikel in der TAZ, der die Positionen von Naturschutzverbänden auf der einen und der Biotechnologie auf der anderen Seite darstellt