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Plastik - zum Einstieg Internationales

Eines der Ergebnisse unserer Umfrage ist ein starkes Interesse an Plastik. Hier einige Informationen zum Einstig:

 

Internationales:

Wir haben einen riesigen Plastik-Kontinent (tatsächlich 5, siehe https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/16513-vdo-umweltverschmutzung-die-fuenf-muellstrudel-der-ozeane) im pazifischen Ozean und Mikroplastik in der Arktis und auch schon in unseren Testikeln und Gehirnen. Daher gibt es internationale Versuche, die Produktionsmengen zu begrenzen.
https://unric.org/de/plastikmuell28112022/
Auf der UN-Konferenz Uruguay 2022 wurde ein weltweites bindendes Abkommen zu Reduktion der Plastikproduktion angestrebt.

2024 gab es das 5. Treffen

https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/weg-globalen-plastik-vertrag
Greenpeace-Bericht mit Link zu Petition

 

https://unric.org/de/keine-einigung-auf-un-plastikabkommen/
"Die zentrale, bisher ungelöste Streitfrage betrifft eine mögliche Obergrenze für die Plastikproduktion, wie es von einer Koalition aus mehr als 100 gleichgesinnten Staaten – darunter Mexiko, Panama, Ruanda und die Europäische Union – gefordert wird. Ölstaaten wie Saudi-Arabien und Russland hingegen hatten sich vehement gegen Produktionsgrenzen ausgesprochen – und stattdessen gefordert, dass sich das Abkommen auf eine effiziente Abfallwirtschaft fokussieren solle. Nun soll im kommenden Jahr weiterverhandelt werden.

Jährlich mehr als 400 Millionen Tonnen Plastikmüll

Fast 200 UN-Staaten hatten sich im März 2022 geeinigt, bis Ende 2024 einen gemeinsamen Beschluss zur Eindämmung von Plastik zu fassen. Insgesamt wurde das Abkommen über fast zehn Jahre vorbereitet. Global werden laut UN jährlich rund 400 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert, Tendenz steigend. In Deutschland fallen nach Informationen des Bundesumweltamts knapp sechs Millionen Tonnen an Kunststoffabfällen an."

Die 5. Gesprächsrunde zu diesem Thema in Busan wurde nicht geschlossen sondern geht im Mai in Nairobi weiter.

Hintergrund (laut Greenpeace) starker Einfluss der Ölstaaten und der petrochemischen Industrie.
https://www.theguardian.com/environment/2024/nov/27/plastic-lobbyists-biggest-group-un-treaty-talks-busan-korea

"Es wird für Recycling und Clean Ups lobbyiert, für Müllverbrennung und sogenanntes chemisches Recycling. Es wird versucht, den Fokus von verbindlichen Regeln zur Reduktion der Plastikproduktion wegzulenken. So kündigte Iran eine Koalition mit Saudi-Arabien, China, Russland und anderen Ländern mit großen petrochemischen Industrien an, um sich für einen Vertrag einzusetzen, der den Schwerpunkt auf die Abfallwirtschaft legt und nicht auf den gesamten Zyklus von Kunststoffen, wie es in der Resolution zum Abkommen heißt.  

43 Länder, darunter Deutschland und die EU, haben sich öffentlich zu einer Reduktion der Plastikproduktion bekannt. Peru und Ruanda fordern sogar konkret, dass bis 2040 insgesamt 40 Prozent weniger Plastik produziert werden soll. Greenpeace setzte sich bei den Verhandlungen erneut stark dafür ein, dass die Senkung der Plastikproduktion Teil des Abkommens wird."

Es gibt also Hoffnung, dass sich ein bindendes Abkommen erreichen lässt.

 



Bernd Wille

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