Industriekampagne gegen PFAS-Regulierung

https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/bund-politik-muss-einfluss-der-industrie-auf-prozess-zur-beschraenkung-der-ewigkeitschemikalien-pfas-unterbinden/

 

Originalstudie:

https://foreverpollution.eu/lobbying/

 

Der BUND weist auf eine massive Industriekampagne zur Verhinderung von Regulierungen hin. Die Originalstudie bzw. die Webgsite ist sehr instruktiv. Es wird auf die sehr fragwürdigen Argumentationen hingewiesen.

 

Die häufige Behauptung, es gäbe keine Alternativen, ist in dieser Form nicht zu halten. Während es Fälle gibt wo ausgewiesene Alternativen noch in der Entwicklung sind (Membranen für Elektrolyseure) oder wo die Entwicklung wegen Zertifizierungsanforderungen langwierig ist (Medizin) exitieren meist Ausweichmöglichkeiten. Die Industrie hat allerdings wenig Interesse daran und investiert lieber in Lobbyisms. Bei der Anwenderbefragung im Rahmen des ECHA-Prozesses kamen viele der Nicht-Ersetzbarkeits Behauptungen ohne wissenschaftliche Belege.

Wichtig ist bei alledem zu bedenken, dass niemand diese Anwendungen verbieten will. Sie sollen vielmehr als "zu ersetzen" markiert werden. Damit verbunden sind großzügige Übergangsfristen von 5-12 Jahren oder gar unendlich. (Siehe https://www.nabu-bfa-oekotox.de/2023/11/02/pfas-das-m%C3%A4rchen-von-der-unersetzbarkeit/).

 

 

Bernd Wille

 

Kommentar zu Standardargumenten (siehe Original-Website):

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