gefunden in https://chemtrust.org/study-identifies-harmful-chemicals-in-fcm/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0304389422009578?via%3Dihub
Journal of Hazardous Materials
Available online 20 May 2022, 12916
Implementing the EU Chemicals Strategy for Sustainability: The case of Food Contact Chemicals of Concern
Lisa Zimmermann Martin Scheringer Birgit Geueke Justin M.Boucher Lindsey V.Parkinson Ksenia J.Groh Jane Munckea
https://doi.org/10.1016/j.jhazmat.2022.129167
Systematische Untersuchung der Daten zu Substanzen mit Lebensmittelkontakt zeigt, dass es auf diesem Gebiet viel zu tun gibt.
Beim Durchsuchen von öffentlich zugänglichen Datenbanken wurde festgestellt, dass es zur Zeit 388 FCCoC (Food contact chemicals of concern), also bedenkliche Substanzen in Kontakt mit Lebensmitteln gibt.
Im Rahmen der EU Chemicals Strategy for Sustainability (CSS), also der Strategie zum nachhaltigen Umgang mit Chemikalien sollten diese Substanzen dringend ersetzt werden.
352 dieser Substanzen sind krebserregend, erbgutverändernd oder reproduktionstoxisch (CMR), 4 sind PFAS (siehe z.B. https://www.nabu-bfa-oekotox.de/2021/06/15/pfas-polyfluorierte-tenside/ ). Für 127 gibt es empirische Evidenz für ihr Vorkommen in Material mit Lebensmittelkontakt und davon sind 30 Monomere von denen für 22 die Migration in Lebensmittel, also potentieller Kontakt mit Menschen nachgewiesen ist.
Einen Eindruck vom Feld der möglicherweise relevanten Substenzen gibt:
CRITICAL REVIEWS IN FOOD SCIENCE AND NUTRITION2022, AHEAD-OF-PRINT, 1-11
https://doi.org/10.1080/10408398.2022.2067828
Systematic evidence on migrating and extractable food contact chemicals: Most chemicals detected in food contact materials are not listed for use
Birgit Geueke et. al.
In dieser Literaturstudie: über 1210 Studien wurden 2881 Chemikalien gefunden, die wirklich nachgewiesen wurden. 65% davon finden sich nicht in einer aus Literaturstudien kompilierten Datenbank von 12000 Substanzen, deren Einsatz in Lebensmittelkontakt bekannt ist. Nur 1013 sind in der Migrations-Datenbank FCCmigex. Damit haben wir insgesamt 14153 Substenzen, deren Gefährdungspotential zu untersuchen wäre. Bis heute hat sich die Forschung über die Wirkungen auf Menschen auf einige Dutzende als gefährlich bekannte Substanzen konzentriert.
B. Wille
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