Diese Woche erschien in Nature eine weitere Untersuchung über eine planetare Belastungsgrenze. Die letzte (https://www.nabu-bfa-oekotox.de/2022/01/18/jenseits-der-sicheren-grenze/) war die betreffend neue Substanzen. Jetzt geht es um "grünes" Wasser.
https://www.liberation.fr/environnement/cycle-de-leau-douce-une-nouvelle-limite-planetaire-est-franchie-20220429_3K3FAA3TP5CUHFDRANZPC74ST4/
Orginalartikel
https://www.nature.com/articles/s43017-022-00287-8.pdf
Ein Blick auf die eindrückliche Grafik
https://phys.org/news/2022-01-safe-planetary-boundary-pollutants-plastics.html
zeigt 5 (jetzt 6) von 9 kritischen Bereichen der planetaren Grenzen sind unsicher bis überlastet. Man Beachte, dass der Bereich Aerosole noch nicht bearbeitet ist.
Beim Wasserkreislauf wurde bislang nur das "blaue" Wasser bewertet, das ist der Anteil der Niederschläge, der durch Flüsse etc. ins Meer fließt. Der "grüne" Anteil ist der, der durch Böden, Vegetation etc. zurückgehalten wird. Die Aussage ist kurz und deutlich: die Retentiion reicht nicht mehr aus, die Böden halten nicht genug zurück. Wir befinden uns auf dem Weg zu Desertifikation, Versteppung, Dürre.
Ausweg wäre weniger Bodenversiegelung und eine andere Landwirtschaft, Wiederaufforstung, Vernässung von Mooren etc.
B. Wille
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